Chronik des VW Bus

Der VW Transporter T 1 1947 - 1967

Der VW Transporter heißt als 2. Fahrzeugmodell  volkswagenintern Typ 2 nach dem ersten Modell VW Typ 1, genannt Käfer. Die erste Generation des Transporters wird VW Transporter Typ 2, Generation T1 genannt.

1947 entstanden konkrete Ideen zur Entwicklung eines VW Transporters, am 8. März 1950 gingen die ersten Bullis in Wolfsburg in Produktion und das Fahrzeug trat seinen Siegeszug über sechs Jahrzehnte und fünf Modellbaureihen hinweg in die ganze Welt an. Das Vorbild für den heutigen VW-Bus ist der Plattenwagen, der im Werk zum Transport von schweren Teilen selbst aus VW-Teile-Beständen zusammengebaut worden ist. Die Idee für den VW Transporter entstammt aber nicht, wie häufig vermutet, vom niederländischen VW-Generalimporteur Ben Pon, sondern ist eine Idee von Herrn Porsche aus dem Jahre 1941 mit entsprechendem Patent, dieses wurde nur nicht genutzt.

 

Der VW Transporter T2 1967-1979

Mit gleichem Konzept, der Fahrer sitzt weiterhin über der Vorderachse, im Heck arbeitet ein luftgekühlter 4-Zylinder-Boxer-Motor, die Ladung bzw. die Fahrgäste befinden sich zwischen den Achsen, aber mit vergrößerter und verstärkter Karosserie und der Panorma-Frontscheibe setzte sich der Verkaufserfolg fort. Es gab den Bulli weiterhin als Kastenwagen, Hochdachkastenwagen, als Pritschenwagen, als Doppelkabinen-Pritschenwagen, als Kombi und als Bus. Ebenfalls waren diverse Sonderauf- bzw. Ausbauten im Angebot, als Ruthmann Steiger, als Krankentransportwagen, als Polizeikommandowagen, um nur einige zu nennen. Die Campingvarianten, allen voran die Fahrzeuge der Fa. WESTFALIA aus Rheda-Wiedenbrück verkauften sich auch in den USA sehr erfolgreich. Erste Prototypen einer Allradversion entstanden. Erstmals im VW-Transporter gab es optional ein Automatik-Getriebe.

 

Der VW Transporter T3 1979-1992

Dem Zeitgeist entsprechend wurde die 3. Transportergeneration eckiger, wieder einmal etwas größer, mit deutlich verbessertem Fahrwerk (Doppelquerlenker-Vorderachse mit Schraubenfedern, Schräglenker-Hinterachse mit Miniblock-Schraubenfedern), wieder wurde der Motor und das Getriebe im Heck eingebaut, der Tank und das Reserverad befanden sich zu Gunsten einer besseren Lastverteilung im leeren und beladenen Zustand im unteren vorderen Fahrzeugbereich.

Es waren wie beim T2 alle Karosserieformen und zahlreiche Aufbauversionen möglich.

Seit 1981 war ein wassergekühlter Dieselmotor verfügbar, zu erkennen am 2. unteren Kühlergrill, denn dahinter verbarg sich der Wasserkühler. Wenig später folgte die Umstellung der luftgekühlten Motoren auf wassergekühlte Motoren mit zunächst 1,9 Liter (Wasserboxer, WBX genannt) und spürbarer Mehrleistung bei geringerem Verbrauch. Die Busversionen bekamen den Namen Caravelle und waren je nach Ausstattung mit mäßigem bis üppigem Luxus versehen, die Topvariante war der 1983 vorgestellte Caravelle Carat mit 6 Einzelsitzen, wassergekühltem 1,9-Einspritzer-WBX-Motor und 90 PS.

Dem Diesel folgte 1985 der lang ersehnte Turbo-Diesel-Motor mit 70 PS. Die WBX-Motoren wurden ständig überarbeitet, es waren bis zu 112 PS beim 2,1-Liter-Motor möglich. Für eine bessere Umwelt wurden auch Varianten mit geregeltem Abgaskatalysator angeboten.

Der beim T2 erprobte Allradantrieb wurde perfektioniert, ab 1985 gab es den Transporter Syncro mit permanentem Allradantrieb, variabler Kraftverteilung auf beiden Achsen durch die Viskokupplung, auf Wunsch mit zuschaltbaren Differentialsperren.

 

Der VW Transporter T4 1990-2003

 

Erstmals wurde vom traditionellen Konzept des Heckmotors abgewichen, der Transporter der 4. Generation erhielt einen Frontmotor und Frontantrieb. Dadurch war es möglich, verschiedene Radstände und eine bessere Zugänglichkeit des Laderaumes vom Heck aus zu ermöglichen, ohne über den Motor zu beladen.

Es waren 4- und 5-Zylinder-Motoren als Benziner und Diesel im Angebot. Die Varianten blieben unverändert. Mit dem Zugkopf (Motorraum und Fahrerkabine) konnten andere Rahmenkonstruktionen angebaut werden, es konnten breitere Aufbauten für Transporter oder Campingfahrzeuge realisiert werden.

Später folgte auch hier der Syncro-Antrieb, es gab sogar einen 6-Zyliner-Benzin-Motor und den sparsamen Diesel-Direkteinspritzer TDI.

 

Der VW Transporter T5 2003 und weitere Neuerungen

 

Das Frontmotorkonzept des VW Transporters T4 wurde verbessert, das Fahrzeug wieder einmal größer, vor allem die Breite wuchs auf rund 2 Meter. Die Ausstattungslinien im Transportbereich, Personenbereich und Freizeitbereich (vom Multivan bis zum California) mit Frontantrieb oder Allradantrieb 4motion wurden immer vielfältiger. 2010 erfolgte ein Facelift, um die Zugehörigkeit zur neuen VW-Familie zu zeigen.
Und in den Folgejahren wurde der Frontmotor-Transporter (Ein Bulli hat den Motor hinten) weiter verbessert, mehr Leistung, weniger Verbrauch, mehr Elektronik, bessere Abgaswerte, mehr Sicherheitsausstattungen

Aktuel als Transporter T6.1